Lässt sich mit langfristigen Surebets wirklich Geld verdienen?
Sportarbitrage (Surebets) wird traditionell mit schnellen Geschäften in Verbindung gebracht, bei denen Unterschiede in den Quoten der Buchmacher innerhalb weniger Minuten oder Stunden Gewinne garantieren. Aber kann diese Strategie auch auf langfristige Märkte angewendet werden — zum Beispiel auf Meisterschaftsergebnisse, Turnierbäume oder Transfers, Monate im Voraus?
In diesem Artikel behandeln wir:
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Wie sich langfristige Arbitrage von klassischen unterscheidet
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Welche Sportereignisse für diese Strategie geeignet sind
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Reale Beispiele und Berechnungen
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Risiken und Fallstricke der Strategie
1. Was sind langfristige Arbitragewetten?
Eine langfristige Arbitragewette ist eine Situation, bei der Wetten auf ein Ereignis platziert werden, das in Wochen oder Monaten stattfindet.
🔹Wichtige Unterschiede zu kurzfristigen Arbitragewetten:
Parameter | Klassische Arbitragewetten | Langfristige Arbitragewetten |
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Zeit bis Ergebnis | Sekunden / Minuten / Stunden | Tage / Monate |
Liquidität | Hoch | Niedrig (Quoten ändern sich seltener) |
Risiko | Minimal (bei schneller Platzierung) | Höher (der Buchmacher kann die Quotenlinie ändern) |
Rentabilität | 3–7 % | 5–15 % (wegen geringerer Konkurrenz) |
Beispiel:
- Im Januar bietet Buchmacher A eine Quote von 2,10 auf Man City als Premier-League-Sieger, während Buchmacher B 1,90 darauf bietet, dass sie nicht gewinnen.
- Bei richtiger Einsatzverteilung ist ein garantierter Gewinn von 2–3 % möglich.
2. Welche Märkte eignen sich für langfristige Arbitrage?
Nicht alle Ereignisse sind gleich gut geeignet. Die besten Optionen sind:
Turnierergebnisse (Ligen, Pokale)
- Fußball (Premier League, Champions League)
- Basketball (NBA, EuroLeague)
- E-Sport (Dota 2 – The International, CS:GO – Major)
Warum? Quoten ändern sich langsam. Hohe Liquidität bei großen Buchmachern.
2. Transfermärkte
- Wetten auf Spielertransfers („Wechselt Kudri zu PSG – ja/nein“)
- Leihen, Tauschgeschäfte
Hohe Quotenunterschiede (10–15 % Arbitrage). Risiko: Transfer kann scheitern.
3. Politische/organisatorische Entscheidungen
- Trainerwechsel
- Disqualifikation von Teams
- Reale Ereignisse – Wettbewerbe, Wahlen usw.